Telekom
Home

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an Gerson

Auszug aus Dialogliste “ Der Fall Liebl ” - Gespräch mit dem ehemaligen Direktor Goethe-Institut in Lomé Herrn P.M.K. und Gerson

Herrn P.M.K.( Ehem.Direktor Goethe-Institut Lomé ):    Ich sitze im Flugzeug von Frankfurt nach Lagos und neben mir sitzt ein Herr, der an einem Lederbändchen ein kleines Amulett trägt, ein Elefant aus Ebenholz und ich habe ihn direkt angesprochen und ich frage ihn, ob er auch nach Togo fliegen würde. er sagte: ja, wie kommen Sie darauf ? - Ja , dieses Amulett stammt doch sicher aus Togo. Und wenn man ein bisschen Erfahrung hat, dass es eigentlich nur von den Minas oder den Ewes aus dieser Gegend stammen kann. - Sie haben recht, das hat mir mein Vater gegeben, der ibn Togo als Arzt tätig war in der deutschen Kolinialzeit.

Es ging dann darum, dass er jetzt zum ersten Mal nach Togo fliegt, um nach einem Teil seiner Familie zu forschen. Er hat erfahren, von seinem eigenen Vater, dass da wohl noch ein Halbbruder existiert, und dass er auf der Suche ist nach diesem Halbbruder, der immer noch in Togo leben soll, seinen Namen tragen soll: Liebl.

Sprecherin: Die späte Bemühung des Dr. Fritz Liebl jr., seinen damals schwerkranken Halbbruder Johann kennenzulernen, hat alle Merkmale einer antien Tragödie. Mit zwei Reisetaschen voll Medikamenten für seinen Bruder betrat der deutsche Arzt das Krankenzimmer.

Gerson Liebl: Und der Onkel Fritz ist zu dem Vater ans Bett gegangen und dann hat er “so” gemacht und sagt zu meiner Mutter, dass der Vater gestorben ist.

Herr P.M.K. : Zwei oder drei Tage später kam er ins Goethe- Institut und er erzählte mir, dass er seinen Bruder gefunden habe und er drückte es so aus, er habe ihm gerade noch die Augen zudrücken können.

Gerson Liebl: Er sagte uns, dass er zwei Geschwister in Deutschland hat, nämlich Annemarie und Benno.

Herr M.P.K. : Und er kommt nun, um es mir zu erzählen und gleichzeitig zubitten, dass wir uns vom Goethe- Institut ein bisschen um zwei älteren Kinder des Verstorbenen kümmern sollten.

Gerson Liebl: (liest Brief vor): “ Rudolph und Edith sollen gleich zu Herr Direktor K. vom Goethe- Institut gehen. Ich werde mich weiter um Euch kümmern, lernt nur fleißig. Euer Onkel Fritz. “

Herr M.P.K. : Solange ich dort war, zwei Jahre lang, kamen die beiden regelmäßig zum Unterricht, kamen regelmäßig zu Veranstaltungen, machten gute Fortschritte.

Gerson Liebl: seit dieser Zeit haben wir Verbindung mit dem Onkel.